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Alternativen zum Pflegeheim

Alternativen zum Pflegeheim

Alternativen zum Pflegeheim

Alternativen zum PflegeheimFür viele ältere Menschen und Senioren ab einem gewissen Alter stellt sich immer häufiger die Frage: Schaffe ich meinen Alltag noch alleine zu bewältigen? Wo finde ich die nötige Hilfe, die ich brauche? Ist ein Umzug in eine Pflegeeinrichtung notwendig? Dinge, die für die Zukunft sehr entscheidend sind, besonders überdacht werden sollten und eine gewisse Planung benötigen, um eine zufriedene und gesicherte Zukunft auch im gehobenen Alter zu haben.

Bei der altersgerechten Pflege stellt sich fast jedem früher oder später die Frage nach passenden Alternativen zum Pflegeheim. Alten- und Pflegeheime dienen heutzutage zur Betreuung und Pflege von älteren Mitmenschen. Oft gilt das Pflegeheim bei den Angehörigen als letzter Ausweg. Doch bevor überhaupt dieser Frage nachgegangen wird, sollte sich bewusst gemacht werden, was für eine entsprechende Pflege eigentlich benötigt wird. Hier unterscheiden sich die Einrichtungs- und Pflegetypen sehr und nicht immer ist ein klassisches Pflegeheim nötig.

Welche Alternativen zum Pflegeheim gibt es?

Allem voran ist die Rund-um-die-Uhr-Betreuung im eigenen Zuhause sehr beliebt geworden. Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um eine Rundum-Betreuung, bei der besonders alte und pflegebedürftige Menschen solange wie möglich in der gewohnten Umgebung bleiben- und leben können.

Bei dieser Art von Pflege entsteht jedoch eine hohe Belastung gegenüber den Angehörigen – psychisch wie auch körperlich. Die Vollzeitpflege und ständige Belastung lässt kaum noch ein Privatleben zu und wirkt sich sogar bis auf den eigenen Beruf aus, der im Zweifel nicht mehr ausgeübt werden kann.

Um die Angehörigen zu entlasten, bietet sich daher die 24 Stunden Betreuung an, bei der rund um die Uhr ein Pfleger oder eine Pflegerin im eigenen Zuhause ist, damit die pflegebedürftigen Personen beruhigt in gewohnter Umgebung weiterleben können. Mittlerweile handelt es sich hierbei in der Regel um geschultes Personal aus EU Ländern, die die täglichen Aufgaben erfüllen. Diese gelten als preisgünstig, zuverlässig und gut ausgebildet, wie man auch hier auf dieser Seite sehen kann. Sie können je nach Absprache für einen bestimmten Zeitraum von Wochen-Monaten engagiert oder dauerhaft fest angestellt und in den Alltag integriert werden. Die Familienangehörigen können dann mehr freie Zeit mit der zu pflegenden Person verbringen, ohne den Hintergedanken der Pflege im Kopf zu haben.

Besondere Beachtung gilt allerdings immer bei der Wahl des Pflegepersonals. Auch wenn der überwiegende Teil nachweisbar sehr gute Arbeit leistet, muss auch die persönliche Chemie stimmen. Es empfiehlt sich mit neue, Personal Probewochen zu vereinbaren und in dieser Zeit genau hinzuschauen ob die Zusammenarbeit klappt. Passt alles und der Gepflegte fühlt sich wohl, ist die 24-Stunden-Pflege im eigenen Zuhause eine perfekte Alternative, um ein Pflegeheim umgehen zu können. Ein besonderer Aspekt, bei der Wahl der 24-Stunden-Pflege ist übrigens das Pflegegeld, welches je nach Pflegestufe beantragt werden kann.

Pflegewohngruppen als Alternative zum Pflegeheim

TagespflegeEine Pflegewohngruppe ist neben der 24 Stunden Betreuung eine gute Alternative zum Wohn- oder Pflegeheim, wenn ihr Angehöriger nicht in dieser Art von „betreutem Wohnen“ leben möchte.

Pflegewohngruppen sind eine neue Form, die es seit etwas über 10 Jahren gibt. Diese sind für fast alle pflegebedürftige Menschen geeignet und gesetzliche Krankenkassen wie die AOK bewerben die Form der Betreuung. Hierbei handelt es sich in der Regel um eine große Wohnung oder ein Haus, bei dem ein oder mehrere Pflegekräfte rund um die Uhr präsent sind, um bei Problemen oder bei der alltäglichen Pflege/Essen und diversen weiteren Aufgaben zur Hilfe zu stehen. Auch bei der Einnahme von Medikamenten wird besonders darauf geachtet, dass diese nicht vergessen werden.

Jeder Bewohner hat jedoch sein eigenes, selbst eingerichtetes Zimmer – den Rückzugsort also, der in jedem Alter benötigt wird. Das tägliche Leben und der Aufenthalt, kann allerdings je nach Beliebigkeit dort oder in einem Gemeinschaftsraum stattfinden, sodass soziale Kontakte gepflegt werden und Besuch dauerhaft empfangen werden kann.

Hierdurch entsteht oft eine familiäre Atmosphäre und jeder Mitbewohner kann in einer bestimmten Art und Weise auf seine Art selbständig bleiben.

Tagespflege als Alternative zum Pflegeheim

Bei der Tagespflege handelt es sich um eine gute Alternative zum kompletten Umzug in ein Pflegeheim oder in eine ähnliche Einrichtung. Hier werden die zu betreuenden Personen tagsüber von einer Einrichtung oder einer Tagespflege (beispielsweise dem Roten Kreuz) abgeholt und es werden verschiedene Aktivitäten unternommen wie ein Spaziergang oder die Fahrt zu einer besonderen Stätte.

Auch die Wünsche der einzelnen Personen können bei der Tagespflege berücksichtigt werden. Die Angehörigen werden zudem bei einer häuslichen Pflege besonders entlastet, sodass an den Tagen der Abholung den alltäglichen Aufgaben nachgegangen werden kann. Hierbei wissen die Angehörigen ihre Eltern, Großeltern oder pflegenden Familienangehörigen in guten Händen und es wird für Abwechslung im Alltag gesorgt. Diese Plätze haben jedoch eine besonders hohe Nachfrage und es ist schwer, einen Platz für eine Tagespflege zu bekommen.

Je mehr Eigeninitiative gezeigt wird, desto schneller kann aber eine Tagespflege gefunden werden. Doch um die Pflege und gegebenenfalls die Umbaumaßnahmen oder weitere Maßnahmen für ein zufriedenstellendes und möglichst leichtes Leben bezahlen zu können, spielt der größte Faktor Geld eine besondere Rolle. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten, vom Staat einen Zuschuss zu bekommen. Besonders bei der 24-Stunden-Pflege kann aber das Pflegegeld verwendet werden.

Pflege zu Hause als Herausforderung

Pflegegeld zur Unterstützung

Die Pflege eines Familienangehörigen ist nicht nur mit körperlicher und seelischer Arbeit verbunden, sondern besonders mit einem finanziellen Aufwand. Angehörige haben meistens keine Chance ihre alltäglichen Arbeiten zu erledigen, wenn sie einen Angehörigen im hohen Alter pflegen. Der Beruf leidet und die Anschaffungen der zu pflegenden Person, um das Leben zu erleichtern, steigen stetig. Um dies tragen zu können, ist ein Antrag auf Pflegegeld empfehlenswert. Dieser Antrag kann gestellt werden, sobald eine Person pflegebedürftig ist und im eigenen Zuhause, oder einer 24-Stunden-Betreuung gepflegt wird. Sobald Angehörige dieser Aufgabe nicht nachgehen können, kann aber auch ein Pflegedienst beansprucht werden, bei der sich dieser Betrag mit den Leistungen verrechnet. Der Betrag des Pflegegeldes richtet sich je nach Pflegebedürftigkeit der einzelnen Person.

Aus der Praxis wissen wir allerdings auch, dass das Pflegegeld in der Regel nicht ausreichend ist, um Betroffenen ein würdiges Altern zu ermöglichen. Pflegedienste arbeiten grundsätzlich auf Zeit und eine optimale Betreuung kann nicht gewährleistet werden. Wer also die Möglichkeit besitzt und seine Eltern selbst pflegen kann, sollte dies in jedem Fall auch übernehmen. Immerhin haben die Eltern auch einen selbst gepflegt – Zeit etwas zurückzugeben, oder?

Fazit

Um den Angehörigen auch im hohen Alter und selbst mit körperlichen Einschränkungen ein schönes Leben zu ermöglichen, ist es besonders wichtig, dass die eigene Anwesenheit gegeben sein kann, ohne viel Einschränkungen im eigenen Leben zu besitzen. Besonders die eigene Zeit, die man mit den Angehörigen verbringt, ist das Schönste im Alltag des zu Pflegenden. Treffen Sie die richtige Entscheidung und versuchen Sie ihren Eltern gerecht zu werden.

Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net Michiko Nomoto
Unten-Links: ©panthermedia.net Rüdiger Rebmann

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