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Ausbildungsberufe für Jugendliche

Ausbildungsberufe für Jugendliche

Ausbildungsberufe für Jugendliche

Es gibt zahlreiche soziale Ausbildungsberufe in Deutschland. Alle benötigen unterschiedliche Anforderungen und Fähigkeiten. Besonders beliebt sind Berufe, die mit Kindern zu tun haben. Das Spektrum an diesen Ausbildungen ist groß. Neben schulischen Ausbildungen gibt es auch einige Studiengänge. Um den passenden Ausbildungsberuf zu finden, muss man sich überlegen, mit welchem Altersspektrum der Kinder man arbeiten möchte. Dies grenzt dann jeweils eine Gruppe von Ausbildungsberufen für Jugendliche ein.

Ausbildungsberufe für Jugendliche
Ausbildungsberufe für Jugendliche

Voraussetzungen

[dropcap]D[/dropcap]ie unterschiedlichen Voraussetzungen um eine Ausbildung im sozialen Bereich absolvieren zu können, sind oftmals ein Problem. Mindestens benötigt man einen Realschulabschluss (mittlere Reife). Zwar kann man theoretisch einige Ausbildungsberufe auch mit einem Hauptschulabschluss erlernen, jedoch sind die Ausbildungsplätze begrenzt und die Nachfrage ist groß.

Daher empfiehlt es sich, den Realschulabschluss durch eine externe Prüfung, den Besuch einer Abendschule oder eine zweijährige Ausbildung nachzuholen. Damit steigen die Chancen auf einen Ausbildungsplatz im Wunschberuf enorm. Während einer schulischen Ausbildung erhält man keine Ausbildungsvergütung, jedoch hat man Anspruch auf Schüler-BAföG, welches man nicht zurückzahlen muss und nach dem Einkommen der Eltern berechnet wird.

Wenn man jedoch studieren möchte, muss man das Fachabitur und/oder die allgemeine Hochschulreife vorweisen können. Dann bleibt lediglich das reguläre BAföG, ein Bildungskredit oder private Finanzmittel um das Studium zu finanzieren. Egal, für welche Richtung man sich entscheidet, wenn man mit Kindern zusammenarbeitet, muss man ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis bei seinem zukünftigen Arbeitgeber einreichen. Daher ist es nicht empfehlenswert die Ausbildung zu absolvieren, wenn man strafrechtlich vorbestraft ist.
Infografik: Die häufigsten Ausbildungsberufe 2013 | Statista

Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Soziale Ausbildungsberufe mit Kindern

An einer Berufsfachschule kann man den Beruf Sozialassistent/in erlernen. Die schulische Ausbildung ist je nach Bundesland unterschiedlich geregelt und dauert daher zwei bis drei Jahre. Hauptsächlich arbeitet man Familien-, Heilerziehungs- und Kinderpflege. Neben dem Fördern, Helfen und Betreuen von Hilfebedürftigen lernt man auch viel über verschiedene Behinderungen.

Sozialpädagogische Assistenten und Assistentinnen bzw. Kinderpfleger/innen betreuen, pflegen und fördern Kinder. Sie arbeiten hauptsächlich in Kinderbetreuungseinrichtungen, aber auch in Kliniken und Privathaushalten. Da die Ausbildung landesrechtlich geregelt wird, unterscheiden sich die Zugangsvoraussetzungen. Allgemein dauert die schulische Ausbildung zwei bis drei Jahre.

Im Anschluss kann man die dreijährige Ausbildung zum/r Erzieher/in absolvieren. Diese kümmern, fördern und bilden Kinder im Vorschulalter. Zudem agieren sie in der Jugend- und Kinderarbeit sowie in der Heimerziehung. Sie wird landesrechtlich geregelt und eine Ausbildung kann über private Träger wir auch über staatliche Einrichtungen erfolgen. Unter anderem kann man die Ausbildung zur Erzieherin an der Euroakademie machen – die wohl bekannteste Akademie in diesem Bereich. Weitere Möglichkeiten findet man aber auch schnell im Internet. Diese schulische Aus- bzw. Weiterbildung wird immerhin praktisch an fast allen Fachschulen, Berufsfachschulen, Berufskollegs und anderen Bildungseinrichtungen angeboten. Die Ausbildung dauert allerdings 2 bis 4 1/2 Jahre.

Abgesehen davon kann man diesen Beruf an einer Hochschule erlernen. Primär arbeitet man in Betreuungseinrichtungen, wie Krippen, Kindergarten und viele mehr. Die Besonderheit bei Weiterbildungen mit dieser Ausbildung ist die Tatsache, dass man den Weiterbildungslehrgang zur Ergotherapeut/in verkürzen kann. Diese trainieren die Alltagskompetenzen ihrer Klienten. Heilpädagogik ist die nächsthöhere Qualifikation neben der Ergotherapie, die man durch ein Studium oder eine Weiterbildung erreichen kann. Man beschäftigt sich mit psychisch und physisch körperlich gehandicapten Personen. Im Mittelpunkt steht hier die Resozialisierung der Klienten durch pädagogische und therapeutische Maßnahmen.

Arbeiten mit Kindern
Arbeiten mit Kindern

Ein/e Logopäde/Logopädin kümmert sich um den Aufbau der Sprech- und Stimmorgane von Kindern. Das Sprechen von Kindern ist keine Selbstverständlichkeit. Denn jeder vierte Erstklässler hat eine sprachliche Störung. Daher muss dies gefördert und ausgebaut werden. Die schulische Ausbildung dauert drei Jahre.

Hebammen und Entbindungspfleger begleiten Familien und Schwangere bis zur Stillzeit. Darüber hinaus stehen sie für allerlei Fragen zur Verfügung. Sie arbeiten in Krankenhäusern, Praxen und ambulant. Die Ausbildung ist eine Kombination aus einer schulischen Ausbildung und Praktika; weitere Infos bei der Arbeitsagentur.

Zahlreiche Lehrerberufe gehören mit zu den Berufen, bei denen man mit Kindern arbeitet. Diese erfordern teilweise eine schulische Ausbildung und/oder Studium. Hierzu gehören unter anderem Fach- und Förderlehrer. Außerdem gibt es zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, wie Animateur/in, Fachkrankenschwester/-pfleger, Tagesmutter/-vater, Ernährungsberater/in und so weiter.

Fazit

Für jeden gibt es einen entsprechenden sozialen Beruf und jeder kann in Deutschland seinen Traumberuf erlernen. Dies war nur eine kleine Auswahl an Ausbildungsberufe, die mit Kindern zu tun haben. Um den passenden Ausbildungsberuf für Jugendliche aus dieser Masse herauszukristallisieren, empfiehlt es sich unbezahlte Praktika zu machen und/oder ein bezahltes, freiwilliges soziales Jahr zu absolvieren. Weitere Ideen mit ausführlichen Informationen für Ausbildungsberufe mit Kindern, findet man bei der Caritas.

Diese können als erste Berufserfahrung angerechnet werden in der Ausbildung und zudem die persönliche Entscheidung der Berufswahl erleichtern. Die Erfahrungen helfen auch um seine eigenen Fähigkeiten herauszufinden und daraus zu lernen, was die richtige Ausbildung für einen persönlich ist.
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Bildquelle
Bild oben: © panthermedia.net / Diego Cervo
Bild mitte: © panthermedia.net / Arne Trautmann

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