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Chatten, Surfen, Mailen – Unsere Kids im Internet

Chatten, Surfen, Mailen – Unsere Kids im Internet

Das Internet ist eine der großartigen Erfindungen. Mit nur wenigen Klicks, ist praktisch das gesamte Wissen der Menschheit abrufbar, man kann mit jedem auf der ganzen Welt kommunizieren und man ist im Arbeitsleben unabhängig von Örtlichkeiten und Büros. Kein Wunder, dass daher auch Schulen das neue Medium für sich entdeckt haben und mittlerweile viele Lerninhalte und auch Hausaufgaben mit dem Internet fest verbunden sind. Doch wenn unsere Kids sich im Internet bewegen, und Chatten, Surfen und Mailen wollen, ist auch Vorsicht geboten.

Unsere Kids im Internet

[dropcap]D[/dropcap]as Internet ist nicht mehr wegzudenken; gerade für unsere Kinder, die mit diesem Medium aufwachsen. Wir als Eltern, aus den siebzigern, achtzigern und neunzigern, haben die ersten Entwicklungsstufen vom Internet und von den Computern selbst erlebt. Wir haben daher meist noch ein anderes Verständnis und eine andere Beziehung zu den neuen Medien. Unsere Kinder hingegen sehen Smartphones, Computer, Tablets und auch das Internet als eine völlige Selbstständigkeit an – da siehst auch nur so kennen. Doch wo’s viele Vorteile gibt, gibt es auch einige Nachteile und Gefahren.

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Chatten

Eines der größten Gefahrenquellen im Internet sind Chatrooms. Unsere Kinder können in Chatrooms auf Menschen treffen, die nichts Gutes im Schilde führen. Man selbst als Elternteil hat in der Regel kaum Einblick in die Kommunikation des eigenen Kindes, da auch unser Nachwuchs ein Recht auf Privatsphäre hat. Das Thema mit dem Chatten ist allerdings so heikel, dass wir dennoch uns dort irgendwie mit einbringen müssen. Im ersten Schritt geht das natürlich über Aufklärung. Wir müssen möglichst früh unsere Kinder erklären, dass es nette Menschen gibt und dass es aber auch nicht nette Menschen gibt. Dazu gehört auch ihnen zu erklären, was man machen darf und was nicht. Man verschickt beispielsweise keine Fotos, sagt im Idealfall nicht sein echten Namen, keine Angaben zum Wohnort usw.

Darüber hinaus haben wir als Eltern die Sorgfaltspflicht. Wir müssen also abwägen zwischen dem Recht auf Privatsphäre und der Schutzbedürftigkeit unserer Kinder. Im Bereich Internet gehört meines Erachtens dazu, dass man neben aufklärenden Gesprächen auch technische Hürden einbaut. Dies sollte allerdings nicht versteckt geschehen, sondern auch hier offen mit seinen Kindern darüber reden. Technische Hürden bedeutet, dass man Kindersicherung einbaut, dass zum Beispiel nur ganz bestimmte Seiten aufrufbar sind. Im Internet gibt es verschiedene Verzeichnisse, in denen Kinder sichere Webseiten aufgelistet werden. Dazu gehören auch kindersichere Chatrooms, die laufend kontrolliert und überwacht werden.

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Surfen

Eine Kindersicherung ist nicht nur für das Chatten wichtig, sondern vor allem natürlich auch für das Surfen im Internet. Neben den vielen tollen Internetseiten gibt es eben auch ganz viel an Inhalten, die nicht für Kinderaugen bestimmt sind. Wer sich selbst an seine eigene Kindheit noch erinnern kann wird wissen, dass man aber gerade als Halbwüchsiger genau nach solchen Sachen sucht. Immerhin ist es verboten – dann wird es erst recht sehr interessant.

Hier ist Aufklärung ganz wichtig und ab einem gewissen Alter muss man es seinem Nachwuchs auch zugestehen, dass er seine ganz eigenen Erfahrungen machen muss. Hier eine Altersgrenze zu ziehen ist allerdings sehr schwierig, da das genauso individuelles ist, wie das Kind selbst. Bis dahin können Sicherheitssoftwares und entsprechende Kindersicherungen Abhilfe verschaffen. Darüber hinaus ist es ratsam, gerade bei jüngeren Kindern, den PC möglichst zentral in der Wohnung zu platzieren. So hat man immer einen Blick auf den Monitor und man muss sich grundsätzlich keine weiteren Sorgen machen. Ab wann ein Computer auch im Kinderzimmer stehen kann, ist wieder eine sehr individuelle Entscheidung. Ich würde meinen, ab dem Zeitpunkt wo auch die Schule den PC als Arbeitsmittel fordert, kann man ihn in das Kinderzimmer stellen.

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Mailen

Bei allen Diskussionen um die Kindersicherheit im Internet, wird das E-Mail-Programm häufig sehr gerne vergessen. Man denkt dann alles – dem Chatten, das Surfen und auch die Social Media Angebote wie Facebook sind häufig im Fokus der Überlegungen; doch auf die E-Mail kommen die wenigsten. Insbesondere über den E-Mail Account bekommen wir allerdings jeden Tag Spam-Nachrichten zugeschickt. Dabei sind ganz harmlos und einfach etwas nervige Nachrichten dabei, es gibt allerdings auch E-Mails, die es wirklich in sich haben können.

Zu den gefährlichen E-Mails gehören Versuche, Zugriff auf das Bankkonto zu erhalten, Zugriff auf den heimischen Rechner zu bekommen, oder den PC mit einem Virus zu infizieren. Auch hier muss also Aufklärungsarbeit geleistet werden und eine Sicherheitssoftware installiert werden. Das gute dabei ist, dass es gerade in diesem Bereich viele kostenfreie Angebote gibt, die in der Regel genauso gut sind wie die Bezahllösungen.

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Unsere Kinder im Internet – Fazit

Kind und Eltern im Internet | © panthermedia.net / valuavitaly
Kind und Eltern im Internet | © panthermedia.net / valuavitaly

Grundsätzlich ist es wie bei allen anderen Themen auch; wir dürfen unseren Kindern nicht einfach etwas verbieten oder etwas vorschreiben. Wir müssen reden, reden und nochmals reden. Am besten anhand von Praxisbeispielen direkt zeigen, was gefährlich sein kann und was er harmlos ist. Dazu kann man auch eigene Spam Nachrichten nehmen und die dem Nachwuchs zeigen. Vielleicht sogar mit einer Auswahl von 3-4 normalen E-Mails, sodass das Kind dann zeigen soll, welche E-Mail wohl Spam ist und welche nicht. Das trainiert. Genauso kann man das mit Webseiten machen oder auch mit Wortphrasen, die in einem Chatroom auftauchen können. Dabei gilt natürlich ist nicht zu übertreiben, denn Angst war noch nie ein guter Begleiter – gerade für Kinder nicht.

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