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Fünf Dinge, die Sie über das Autofahren im Winter wissen sollten

Fahren im Winter

Fünf Dinge, die Sie über das Autofahren im Winter wissen sollten

Rund um das Fahren zur Winterzeit gibt es einige Irrtümer, die es uns Autofahrern erschweren, uns optimal im Straßenverkehr zu bewegen. Hierbei wird den Winterreifen in vielen Fällen zu wenig Beachtung geschenkt. Allerdings gibt es einige Tricks, die dabei helfen können, dass wir sicherer auf den Straßen unterwegs sind. Wir zeigen Ihnen fünf Dinge, die Sie über das Autofahren im Winter wissen sollten. Diese Hinweise lassen sich in der Regel unkompliziert umsetzen und bringen einen hohen Nutzen mit sich. Auch wenn viele Personen sich in der kalten Jahreszeit hinter dem Steuer unsicher fühlen, entpuppen sich nicht alle vermeintlichen Gefahren als tatsächlich hohe Risiken.

Auch im Winter wollen wir AutofahrerInnen nicht auf das Fahren verzichten. Selten können wir das, denn die Kids müssen in die Schule und den Kindergarten, schwere Einkäufe stehen an,m Verabredungen und Hobbys und die Fahrt zum Arbeitsplatz.

Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass wir die Beschaffenheit der Straße und die Reaktion der Reifen darauf richtig einschätzen können. Unnötigen Unsicherheiten können wir effektiv vorbeugen, indem wir informiert sind.

Mit den fünf Tipps, die wir zusammengestellt haben, werden sich die ersten Erleichterungen beim Fahren im Winter wahrscheinlich bereits kurzfristig bemerkbar machen. Übrigens wirkt es sich in der Regel positiv auf den Reifenverschleiß aus, wenn wir besonnen und den äußeren Umständen entsprechend unsere Fahrweise anpassen.

Irrtum 1: Schneereifen lassen sich auch als Winterreifen nutzen

Nicht wenige Menschen gehen davon aus, dass sich die Schneereifen auch als Winterreifen nutzen lassen. Allerdings stimmt das nicht, denn die Schneereifen sind tatsächlich für das Fahren im Schnee geeignet. Da müssen die Winterreifen einiges mehr leisten, denn sie werden mit Glätte, überfrierender Nässe, Schnee und starken Regenfällen fertig.

Aufgrund der Entwicklung, sind diese Reifen als Allrounder für den Winter ein sicherer Begleiter. Sicher steht in diesem Fall vor allem für die schnelle Bremsfähigkeit auf glatten Straßen. Bei Temperaturen unter 6 Grad und einer Geschwindigkeit von 80 km/h verkürzt sich der Bremsweg übrigens um vier Meter.

Unfallgefahr im Winter
Unfallgefahr im Winter

Irrtum 2: Wer kurze Strecken fährt, benötigt keine Winterreifen

Viele Autofahrer denken sich, dass sie für kurze Strecken keine Winterreifen benötigen. Dies gilt für die kurzen Wege, die im Alltag mit dem Auto zurückgelegt werden. Aber auch für Kurzstrecken in den Urlaub in den Bergen gilt dies. Die Sicherheit sollte bei uns allen im Straßenverkehr im Vordergrund stehen.

Deswegen sollten wir auch dann, wenn wir nur einen Urlaub über das Wochenende planen, sollten wir auf geeignete Reifen nicht verzichten. Sie bringen uns die Sicherheit, die wir und unsere Familien im Straßenverkehr benötigen. Auch andere Verkehrsteilnehmer sollten davon ausgehen dürfen, dass unser Auto vernünftig gesichert ist.

Irrtum 3: Schnee stellt das größte Sicherheitsrisiko dar

In der Regel gehen wir davon aus, dass der Schnee im Winter das größte Sicherheitsrisiko darstellt. Allerdings berücksichtigen wir hierbei oftmals nicht, dass es zu spontaner Glätte durch überfrierende Nässe kommen kann. Aber selbst trockene Strecken können in der kalten Jahreszeit ein Sicherheitsrisiko sein.

Fakt ist, dass bei 95 Prozent der Unfälle im Winter kein Schnee die Ursache für die Unfälle ist. Bei rund sechs von zehn Unfällen (57 Prozent) sind die Straßen nicht einmal nass. Diese Erkenntnis basiert auf einer Studie des Instituts für Verkehrsunfallforschung (VUFO) an der Technischen Universität Dresden. Zudem kann die falsche Bereifung ein Unfallrisiko darstellen, denn das Gummi kann bei den vorherrschenden Temperaturen verhärten und der Reifen an Grip verlieren.

Bremsweg im Winter
Bremsweg im Winter

Irrtum 4: Fahren in der Stadt ist sicherer als über Land

Dass das Fahren in der Stadt sicherer ist als über das Land, ist die Meinung vieler AutofahrerInnen.

Allerdings verhält es sich so, dass auf dem Land die Straßen zwar kurvig und risikobehaftet sind, die meisten FahrerInnen aber sehr behutsam fahren. Da die Strecken in der Stadt aber oftmals unterschätzt werden, ereignen sich hier tatsächlich rund zwei Drittel aller Unfälle. Unterschätzt wird oftmals der verlangsamte Verkehr und das Laub.

Irrtum 5: Durch Winterreifen wird das Auto langsamer

Nicht selten hört man von AutofahrerInnen, dass die Winterreifen das Auto langsamer werden lassen.

Dass das nicht stimmt, zeigt, dass die Winterreifen effizienter und besser arbeiten. Sie sind für besondere Anforderungen konzipiert worden und somit sehr leistungsfähig. Diese Reifen verfügen in der Regel über einen besseren Grip und leisten auch in Sachen Beschleunigung mehr als die Sommerreifen. Aus diesem Grund sollten wir FahrerInnen unbedingt die Winterreifen nutzen und nicht zu lange Sommerreifen nutzen.

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*Verkehrsunfallforschung (VUFO) an der technischen Universität Dresden: analysiert wurden 12.000 Verkehrsunfälle aus 12 Jahren (2002 – 2014).

Fazit

Hinsichtlich der Winterreifen gibt es eine Vielzahl von Irrtümern, die wir Verbraucher auf den Prüfstand stellen sollten. Einige Punkte sind nicht nur für eine effiziente Nutzung der Bereifung wichtig, sondern auch für die Sicherheit im Straßenverkehr für uns und die anderen Verkehrsteilnehmer. Aus diesem Grund sollten wir uns mit diesem Thema intensiv auseinandersetzen und uns eine geeignete Fahrweise aneignen. Auf diese Weise kommen wir sicher durch den Winter und können zudem entspannt in den Kurzurlaub in den Bergen starten.

Bildquellen
Beitragsbild: © panthermedia.net / Hans Nieuwenhuis
Mitte und Ende: Michelin

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