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Gesundes Fett und Öl in der Kindernahrung!

Gesundes Fett und Öl in der Kindernahrung!

Fette haben in der Ernährung nicht den besten Ruf. Viele Eltern möchten nicht, dass ihre Kinder dick werden und meiden die fetthaltigen Lebensmittel daher ganz. Chips, Pommes und Burger werden ebenso vom Speiseplan gestrichen wie Nüsse, Butter und ölhaltige Mahlzeiten. Doch ist das wirklich die richtige Vorgehensweise für eine gesunde Kinderernährung? Nein! Denn Fette sind wichtig für Ihr Kind, weil sie die bedeutungsvollsten Energielieferanten sind und einen hohen Einfluss auf ein gesundes Wachstum und eine gute Entwicklung nehmen.

Gesunde Kindernahrung
Gesunde Kindernahrung

Der Körper benötigt Fette, um die lebenswichtigen Vitamine, die in der Nahrung enthalten sind, richtig zu verwenden. Für viele Körperfunktionen sind Fette sogar unverzichtbar. Die gesunde Ernährung Ihrer Kids ist demnach nicht völlig fettfrei.

Fetthaltige Speisen gehören ebenso auf den Tisch wie Gemüse, Obst und Getreide. Allerdings macht es Sinn, sich mit dem Unterschieden zwischen gesunden und ungesunden Fetten vertraut zu machen.

Ein wirklich gesundes Öl und Fett ist beispielsweise das Traubenkernöl. Vielen Eltern ist es noch völlig unbekannt, dabei leistet das Traubenkernöl einen sehr wichtigen Beitrag für die gesunde Ernährung Ihres Kindes. Es verfügt nicht nur über einen günstigen Anteil an Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren, sondern ist auch noch reich an Vitamin E, welches sich positiv auf Muskeln, Augen, Gelenke und Nerven auswirkt.

Es kann sogar zum Kochen und Braten verwendet werden, da es das am höchsten erhitzbare Speiseöl ist. Gleichzeitig ist das Traubenkernöl aber auch ein sehr schmackhaftes Öl, das sich gut zum Würzen von Rohkostgerichten, Salaten und Müsli eignet. Für alle Interessierten könnte zu dem Thema auch noch die bekannte Fachseite www.traubenkern-oel.de eine gute Infoquelle sein, was man mit dem Traubenkernöl konkret alles machen kann. Doch was sind eigentlich schlechte Fette und Öle?

Was sind schlechte Fette?

[dropcap]E[/dropcap]rnährungsberater, die vor zu viel Fett in der Ernährung Ihrer Kinder warnen, haben nur bedingt Recht. Gesättigte Fettsäuren und Transfette sollten tatsächlich weitestgehend gemieden werden, wenn Sie Ihre Kinder wirklich gesund ernähren möchten. Denn gerade gesättigte Fettsäuren erhöhen den Cholesterinspiegel deutlich und nehmen somit einen hohen Einfluss auf die Entstehung der meisten Herz-Kreislauf-Krankheiten.

Gesättigte Fette sind vor allem in tierischem Fett enthalten. Zu den Lebensmitteln, die viel tierisches Fett enthalten, gehört zum Beispiel das rote Fleisch von Rind, Schwein und Lamm, aber auch Butter, Milchprodukte und Käse. Es gibt aber auch pflanzliche Fette, die einen hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren aufweisen, wie beispielsweise Kokosnuss-Öl. Insbesondere bei dem Kokosnuss-Öl scheiden sich die Geister. Eine kritische Auseinandersetzung dazu findet sich aktuell auf nahrungsexperten.de.

Neben gesättigten Fetten zählen auch die Transfette zu den schlechten Fetten, die sich negativ auf den Cholesterinspiegel auswirken. Transfette werden ultrahoch erhitzt und anschließend teilweise wieder getrocknet. Sie werden eingesetzt, um die Haltbarkeit von Lebensmitteln zu erhöhen und befinden sich daher häufig in Chips, Fertigprodukten, Backwaren und Fast Food.

Wie Sie schlechte Fette meiden können

Um Ihr Kind gesund zu ernähren, sollten Sie versuchen, die schlechten Fette im Speiseplan zu reduzieren. Natürlich sollten Milchprodukte und Fleisch nicht generell verboten werden. Es kann jedoch hilfreich sein, wenn Sie auf Vollmilchprodukte verzichten, fettärmere Käse-Varianten kaufen und häufiger mit hellem Fleisch kochen. Achten Sie darauf, dass der Anteil der gesättigten Fettsäuren maximal ein Drittel der pro Tag aufgenommenen Fette beträgt. Die genannten Produkte, welche Transfette enthalten, sollten Ihre Kinder aber generell nur sehr selten essen dürfen.

Was sind eigentlich gute Fette?

Gesunde Fette
Gesunde Fette

Gesunde Fette bestehen aus ungesättigten Fettsäuren und hochwertigen Ölen. Dabei werden einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren unterschieden, da dies für die Ernährung sehr wichtig ist.

Einfach ungesättigte Fettsäuren dienen vor allem für die Funktion der Zellmembranen und begünstigen den Fettstoffwechsel. Sie befinden sich in Pflanzenölen wie Olivenöl, aber auch in Nüssen, Samen, Kernen und Avocado.

Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind besonders wichtig. Sie werden in Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren unterschieden und sind essentiell für den Menschen, da der Körper nicht in der Lage ist, sie selbst herzustellen. Sie müssen daher über die Nahrung aufgenommen werden.

Bedeutung von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren

Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren haben eine große Bedeutung für die Entwicklung Ihres Kindes. Omega-6-Fettsäuren baut der Körper bevorzugt in das Nervengewebe sowie in Herz und Leber ein. Die Omega-3-Fettsäuren hingegen werden vom Körper bevorzugt in Augen und Gehirn eingebaut. Jahrzehntelange Untersuchungen ergaben, dass Omega-3-Fettsäuren sich daher besonders positiv auf die Gehirnentwicklung, die Intelligenz und das Sehvermögen Ihres Kindes auswirken. Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren wird sogar mit dem Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom in Verbindung gebracht. Weiterhin werden den Omega-3-Fettsäuren eine entzündungshemmende Wirkung und ein positiver Einfluss auf das Immunsystem nachgesagt.

Wie Sie Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren in die Ernährung Ihres Kindes integrieren können

Die Omega-6-Fettsäuren befinden sich insbesondere in tierischen Produkten wie Eigelb, Leber und Fleisch. Der tägliche Bedarf kann daher meist sehr leicht gedeckt werden. Schwieriger ist es häufig mit den Omega-3-Fettsäuren. Die besten Quellen für diese Fettsäuren sind Pflanzenöle und Fisch. Den höchsten Anteil an Omega-3-Fettsäuren enthält Leinöl.

Dieses Öl schmeckt jedoch leicht herb und wird daher von den meisten Kindern nicht gern gegessen. Verwenden Sie stattdessen lieber Rapsöl zum Kochen, um Ihr Kind ausreichend mit Omega-3-Fettsäuren zu versorgen. Für Salate eignet sich ganz besonders kaltgepresstes Wallnussöl. Weiterhin sollten Sie darauf achten, dass Sie mindestens einmal in der Woche mit Seefisch kochen. Dabei bieten sich besonders Sorten wie Makrele, Lachs, Hering und Sardine an. Wenn Ihr Kind partout keinen Fisch mag, können Sie auch Fischöl-Kapseln zur Ernährungsergänzung einsetzen.

Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren: Auf den richtigen Anteil kommt es an

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt ein Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren von 5:1. Bei den meisten Menschen liegt der Anteil jedoch bei ungefähr 25:1. Häufig werden Omega-6-Fettsäuren bereits durch den Verzehr von Eiern oder Fleisch ausreichend aufgenommen. Verzichten Sie daher auf die Verwendung von Pflanzenölen, die einen zu hohen Anteil an Omega-6-Fettsäuren aufweisen, wie zum Beispiel auf Sonnenblumen-, Distel- und Maiskeimöl.

Zu viel Fett führt zu Übergewicht

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Fakt ist, dass zu viel Fett zu Übergewicht führt. Dabei ist es gleichgültig, ob es sich um gesättigte oder ungesättigte Fette handelt. Achten Sie daher bei der Ernährung Ihres Kindes darauf, dass nicht mehr als 30 Prozent der gesamten Energiezufuhr pro Tag aus Fett besteht.

Bei Kindern im Alter von einem bis vier Jahren entspricht das etwa 35 bis 47 Gramm Fett am Tag. Jugendliche zwischen 13 und 15 sollten nicht mehr als 80 bis 95 Gramm Fett am Tag aufnehmen.

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Fazit

Verzichten Sie nicht gänzlich auf fettreiche Lebensmittel, aber achten Sie auch darauf, dass Ihr Kind nicht zu viel Fett aufnimmt. Entwickeln Sie den Speiseplan für Ihr Kind so, dass ein großer Teil der aufgenommenen Fette aus den gesunden Fetten besteht. Insbesondere auf die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren sollte geachtet werden, da diese in der Kinderernährung häufig in zu geringen Mengen aufgenommen werden. Aber vergessen Sie nicht: Nur ein glückliches Kind ist ein gesundes Kind, daher sollten Sie es mit dem Verzicht nicht übertreiben. Ein hochwertiger Burger sollte ebenso in seltenen Abständen einmal erlaubt sein wie eine Handvoll Chips am Abend.

Bildquellen
Artikelbild: © panthermedia.net Monkeybusiness Images
Mitte-Links: © panthermedia.net Konstantin Yolshin

 

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