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Schulranzen Test 2013 | Worauf kommt es an?

Schulranzen Test 2013 | Worauf kommt es an?

Schulranzen TestAuch wenn es viele Kinder natürlich nicht wahrhaben wollen, allein die Optik macht keinen geeigneten Schulranzen aus. Wesentlich wichtiger als das Motiv oder die Gestaltung ist immerhin die Trageeigenschaft. Zu einem vernünftigen Schulranzen Test 2013 gehört, dass man schaut, ob der Ranzen kein großes Eigengewicht mitbringt und sich ergonomisch an den Kinderrücken anschmiegt.

Eingeschult wird bekanntlich ja im hoffentlich sonnenreichen Sommer. Gurtpolster, die dann atmungsaktiv sind, vermeiden Schweißbildung und unangenehme Eindruckstellen auf den kleinen Schultern. Kinder müssen die Gurtlänge auch selbst einstellen können und Verschlüsse sollen sicher halten, aber trotzdem leicht zu öffnen sein. Um Verletzungen zu vermeiden, darf der Deckel nicht von allein zukippen und den Kindern die Verschlüsse ins Gesicht oder gar Auge kippen. Bauchgurte sind bei Schulranzen übrigens noch nicht standardmäßig zu finden, schonen aber den kindlichen Körper, weil schwere Ranzen besser am Rücken bleiben und beim Sprung aus dem Schulbus, das Kind nicht mitsamt Ranzen hin und her schleudern. Überhaupt steht die Sicherheit bei dem Kauf eines Schulranzens immer im Fordergrund und Stiftung Warentest hat einige Mängel aufdecken können.

Schulranzen kaufen – aber ohne Chaos im Innern

Ranzen müssen besonders in den ersten Schuljahren einiges mitmachen. Ranzenweitwurf, Ranzenfußball und vor allem der Zorn des Wettergottes, setzen Schulranzen und seinen Inhalten mechanischen und physikalischen Einflüssen aus, die der Ranzen möglichst abfangen sollte. Dabei soll der Ranzen natürlich trotzdem einige Jahre seiner wichtigsten Funktion nachkommen, nämlich Schulbücher und Hefte zu beherbergen und vor Schmutz und Nässe zu schützen. Imprägnierte und robuste Materialien sind hier gefragt.

Ordnung muss sein. Auch oder gerade im Schulranzen. Eine sinnvolle Teilung der einzelnen Fächer ist also Pflicht. Weniger ist mehr, gilt hier nicht. Im Gegenteil. Viele kleine Taschen, die leicht zu öffnen sind, sorgen für Übersicht.

Das Hauptfach muss dabei wenigstens eine stabile Zwischenwand besitzen und die Möglichkeit bieten, die schwersten Utensilien direkt am Kinderrücken zu verstauen. Zur Anprobe des Ranzen ist nicht nur das Schulkind gefragt, sondern auch ein Ordner, Trinkflasche und Schulbücher. Nicht alle Ranzen bieten beispielsweise die Möglichkeit, einen Schnellhefter aufzunehmen. Die Tasche für die Trinkflasche sollte außen sein, damit Hefte und Bücher nicht nass werden, wenn das Getränk ausläuft. Das Pausenbrot benötigt ebenfalls einen eigenen Stauraum, der durch stabile Begrenzungen überzeugt. So nehmen die Papiere nicht den Salamiduft an und Obst und Brot werden nicht zerdrückt.

Reflexion und Preis bei einem guten Schulranzen

Schulranzen

Natürlich werden die ABC-Schützen in den ersten Tagen und Wochen zur Schule begleitet. Der Schulweg ist jedoch ausgerechnet dann sicher einstudiert, wenn es morgens noch schummerig ist oder nachmittags früher dunkel wird. Hier sind Sicherheitsausstattungen notwendig, die Radler und Autofahrer schon von Weitem signalisieren, dass ein Schulkind unterwegs ist.

Katzenaugen und Reflexionsstreifen oder -flächen müssen daher unbedingt vorhanden sein. Natürlich können auch blinkende Lichter an den Gurten befestigt werden, es ist jedoch ein gutes Gefühl, wenn fluoreszierendes Material bei schlechtem Licht bereits wirkt, ohne dass Fahrzeuge mit Licht fahren müssen. Die Preise variieren bei Schulranzen stark. Es hat sich allerdings durchgesetzt, dass Schulranzen oft im Set mit Mäppchen und Sporttasche angeboten werden. Letztendlich lässt sich nicht sagen, dass teure Ranzen besser, robuster und sicherer sind.

Der Herlitz Midi Plus ist beispielsweise mit knapp 60 Euro in vielen Farben und Designs als Set zu bekommen. Doppelt so teurer ist das Modell Ergo Style von Spiegelburg, dafür hat es eine höhere Sicherheitsausstattung und punktet mit einem Bauchgurt, der den Tragekomfort erhöht.


Wer bei dem Kauf eines passenden Schulranzens und dessen Zubehör etwas Geld sparen will, kann vor allem im Internet recht günstig einkaufen. Online-Händler haben hier immerhin oftmals wesentlich geringere Unkosten als die Fachgeschäfte vor Ort und können auch bei den verschiedenen Marken für Schulzubehör entsprechend günstiger verkaufen, wie man es bei der verlinkten Seite schön sehen kann.

Für zierliche Kinder ist es übrigens am wichtigsten, ein leichtes Modell zu finden. Hier überzeugt das ultraleicht Modell – DerDieDas Fliegengewicht XS. Leichtigkeit muss mit ca. 160 Euro allerdings teuer bezahlt werden. Ob ein Trolley eine Alternative ist, kommt auf den Schulweg an. Das Ziehen des Trolley würde das Schulkind einseitig belasten, was für Gelenke und Körperhaltung nicht vorteilhaft wäre. Wird der Trolley doch meistens auf dem Rücken getragen, sind Räder und Griff zusätzliches Gewicht.

Fazit zum Schulranzen Test 2013

Die Qual der Wahl wird bei dem stetig wachsenden Angebot an Schulranzen nicht weniger. Vom Kauf eines Ranzens, der nicht der DIN 58124 entspricht, wird aber grundsätzlich abgeraten. Doch DIN hin oder her. Es wurden schon Krümmungswinkel von Gurken genormt und trotzdem war der Sitz von nichtgenormten Gurken ausgezeichnet. Das Gesamtpaket muss einfach passen.

Stimmen Ergonomie und Sicherheitsvorrichtungen, gibt es vielleicht nicht das richtige Motiv oder die Lieblingsfarbe. Die Belastbarkeit können Eltern leider sowieso oft nur erahnen. Fest steht, dass für Ranzen eine Anprobe sinnvoll ist. Dabei soll das Kind möglichst schon alleine die Gurte richtig einstellen, Hefte und Bücher einsortieren und Trinkflasche, Sportzeug und Malzeug unterbringen.

Ob der Ranzen wirklich den Anforderungen gerecht wird, zeigt sich erst in den ersten Schulwochen. Eltern von künftigen Schulkindern sollten daher vielleicht vor der Grundschule Stellung beziehen und Kinder und Eltern befragen, wie sie die Praxistauglichkeit der Ranzen einschätzen und wie viele Schuljahre der Ranzen überlebt hat. Der Grad der Abnutzung lässt Rückschlüsse auf die Belastbarkeit zu.

Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net Bernd Leitner
Unten: ©panthermedia.net Horst Hellwig

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