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Wie man mit Körperschmuck während der Schwangerschaft umgehen soll

Wie man mit Körperschmuck während der Schwangerschaft umgehen soll

Heutzutage unterstreichen Frauen gerne ihre Persönlichkeit, indem sie Körperschmuck tragen. Piercings, Tattoos oder Intimrasur sind keine Seltenheit mehr und werden bei Frauen immer populärer. Doch wie sieht das aus, wenn man schwanger sein will oder das schon ist?

Piercing

Intimrasur ist eigentlich unproblematisch

[dropcap]B[/dropcap]ei manchem Körperschmuck ist während der Schwangerschaft Vorsicht geboten, anders jedoch bei Intimrasur. Man kann in der Schwangerschaft weiterhin zu dieser kosmetischen Maßnahme greifen. Rasieren und Wachsen sind in dieser Zeit für die Schwangere völlig unbedenklich, solange es der Bauumfang zulässt.

[sws_green_box box_size=“618″]Der einzige Nachteil: In dieser Phase ist der Körper einer Frau besser durchblutet, was beim Rasieren blaue Flecken hervorrufen kann und das Wachsen oder Epilieren kann insgesamt etwas schmerzhafter werden. Brustimplantate während der Schwangerschaft bereiten den meisten Frauen keine Probleme. Durch Wassereinlagerungen und Reifung der Milchdrüsen wächst zwar der Busen, allerdings wird es durch die Implantate nicht beeinträchtigt. [/sws_green_box]

Das sollten Sie beim Piercing beachten

Ein neues Piercing während der Schwangerschaft zu stechen ist grundsätzlich nicht zu empfehlen. Obwohl das nicht verboten ist, kann es durchaus zu [sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]Komplikationen oder Entzündungen[/sws_highlight]  kommen. Bei einer Entzündung müsste die werdende Mutter Medikamente nehmen, was die Gesundheit des ungeborenen Babys negativ beeinflussen kann.

Das Stechen eines Piercings ist mit Schmerzen verbunden, was wiederum die Frau in einen Stresszustand versetzt. Der dabei entstehende Stress kann das Baby schon spüren. Ein vorhandenes Bauchnabelpiercing muss im letzten Drittel der Schwangerschaft entfernt werden, weil wegen der wachsenden Spannung der Bauchdecke das Loch einfach reißen könnte. Damit das Piercingsloch nicht zuwächst, kann man stattdessen [sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]einen anatomischen Stecker aus PTFE-Kunststoff[/sws_highlight] oder medizinischem Silikon als Platzhalter einsetzen.

Intimpiercing – was nun?

Auch Piercing in diesem Bereich sollte kurz vor der Entbindung unbedingt entfernt werden, weil es eine Gefahr für Mutter und Kind sein könnte. Ein Platzhalter aus PTFE-Kunststoff oder medizinischem Silikon ist dafür eine gute Alternative, falls die Frau nach der Geburt das Piercing weiterhin tragen will, ohne sich neu Stechen zu müssen.

Das Allergierisiko durch Piercings während der Schwangerschaft besteht nur bei billigen Schmuckteilen aus Stahl oder sonstigen Metallen. Hier wären Piercingsteile aus Edelmetallen oder aus Titan zu empfehlen.

Tattoos bei Schwangeren

Sich ein neues Tattoo während der Schwangerschaft stechen zu lassen ist ebenso keine gute Idee. Auch wenn das Baby erst geplant wird, verzichten Sie lieber auf ein neues Tattoo. Die Zusammensetzung eines Tattoos ist für das ungeborene Baby nicht ungefährlich: Ein Tattoo besteht aus sehr beständigen Farbpigmenten und Schwermetallen, die über die Haut der Mutter und Blutgefäße zum Baby hin transportiert werden, wo sie Schäden einrichten können.

Tattoos im Lendenbereich können zudem eine [sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]Periduralanästhesie (PDA) verhindern[/sws_highlight] , weil dabei die Farbpigmente vom Tattoo tiefer in den Körper transportiert werden können.

Bildquellen
Artikelbild: © panthermedia.net / vladimir voronin

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