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Stillen – ist das Beste für jedes Baby!

Stillen – ist das Beste für jedes Baby!

Stillen ist gesund
Stillen ist gesund

Wer eine junge Mutter danach fragt, was ihr Baby am Nötigsten braucht, erhält wahrscheinlich die Antwort: „Liebe“. Natürlich hat sie damit recht. Doch wie spürt das Baby, dass es von seiner Mutter geliebt wird?

Die Antwort darauf ist einfach: indem es an der Brust liegt, denn dort erfährt es alles, was es braucht:

Geborgenheit, Wohlbefinden und ein angenehmes Sättigungsgefühl. Ein gestilltes Kind lebt sein Saugbedürfnis im wahrsten Sinne des Wortes in vollen Zügen aus. Kinder, die Muttermilch bekommen, haben einen hohen Schutz vor Infektionen. Sie sind insgesamt seltener krank. Vor allem im ersten Lebensjahr vermindert sich das Risiko von Infektionskrankheiten um 30 bis 56 Prozent.

Eine US-amerikanische Studie belegt sogar, dass Stillen die Säuglingssterblichkeit erheblich senkt. Tatsächlich sollen gestillte Kinder auch nicht so anfällig für späteren Alkoholkonsum sein. Studien haben nachgewiesen, dass es einen Zusammenhang von Stillen und Intelligenzentwicklung gibt. Demnach entwickeln Kinder, die in den ersten Lebensmonaten gestillt werden einen um bis zu sieben Punkte höheren IQ. Gestillte Kinder erkranken später seltener an Diabetes, außerdem scheint die Muttermilch die Darmflora positiv zu beeinflussen.

Erste Schritte beim Stillen

Sogar für die altersgemäße Sprachentwicklung ist das Stillen förderlich, da das Bewegungsmuster der kindlichen Mundmuskulatur beim Stillen alle für das Erlernen der Lautbildung wichtigen anatomischen Bereiche im Mund (Zunge, Gaumensegel, Kiefermuskulatur) fördert.

Dies ist bei der Ernährung mit der Flasche, die eine passive Zungenlage und minimale Kieferaktivität erzwingt, nicht gegeben.

Die Vorteile des Stillens auf einen Blick:

  • die Mahlzeit ist immer zu jeder Zeit griffbereit
  • der Stuhlgang von Stillkindern riecht „aromatischer“
  • die Beziehung zwischen Mutter und Kind ist besonders eng
  • Stillkinder nuckeln sich an der Brust leichter in den Schlaf
  • das lästige Auskochen und Sterilisieren von Flaschen reduziert sich auf die Teetrinkflasche
  • Stillkinder brauchen häufig keinen Schnuller
  • Muttermilch hat genau die richtige Zusammensetzung, die das Kind für sein Wachstum braucht

Doch sollen auch die Nachteile nicht verschwiegen werden:

  • es dauert eine Zeitlang bis sich das Stillen einspielt (bis zu 3 Monaten)
  • Brustentzündungen sind lästige Begleiterscheinungen, während dieser Zeit muss die Milch abgepumpt werden
  • eine längere Abwesenheit der Mutter ist praktisch sehr schwierig (es sollte die abgepumpte Milch zur Verfügung stehen)
Stillende Mutter
Stillende Mutter

Natürlich muss jede Frau für sich selbst überlegen, ob das Stillen zu ihr passt. Es gibt Frauen, die sich beim Stillen wie eine „Milchkuh“ fühlen und es deshalb lieber lassen. Außerdem sollten die Mütter bedenken, dass bei einer frühzeitig wieder aufgenommenen beruflichen Tätigkeit, das weitere Stillen sehr schwierig und oft sogar unmöglich wird.

Es wird bestenfalls bei einer Halbtagstätigkeit weiterhin durchführbar sein. Es sei denn, die Mutter ist bereit, regelmäßig abzupumpen. Ansonsten ist in diesem Fall die Fütterung mit der Flasche praktischer. Insgesamt spricht sicherlich vieles für das Stillen. Ob sich eine Mutter dafür entscheidet, hängt nicht nur davon ab, welcher Typ sie ist, sondern auch in welcher Lebenssituation sie sich gerade befindet.

In jedem Fall sollte sie so entscheiden, wie sie sich selber am besten damit fühlt. Bei so einer persönlichen und wesentlichen Entscheidung darf man sich nichts vorschreiben lassen.  Denn die Entscheidung muss für Mutter und Kind gleichermaßen passen. Damit es ein guter Start ins Leben wird!

Aufklärungsvideo


Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net Pauliene Wessel
Unten-Links: ©panthermedia.net Anja Roesnick

Dieser Artikel stellt keine Rechtsberatung dar. Ich kann keine Garantie oder Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der gemachten Angaben übernehmen. Diese Schilderungen sind reine Erfahrungswerte und beruhen auf meinen persönlichen Erlebnissen und Einschätzungen. Dieser Artikel stellt nur meine eigene Meinung dar!


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