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Schlimme Bilder verarbeiten: So gehen Kinder mit Schrecknachrichten um

Schlimme Bilder verarbeiten: So gehen Kinder mit Schrecknachrichten um

Jeden Tag erreichen uns Nachrichten, die selbst bei Erwachsenen ein ungutes Gefühl oder gar Angst hervorrufen. Bilder über Naturkatastrophen oder Kriegsgeschehnisse können einen verunsichern und auch die dunkle Seite unserer Welt zeigen. Nicht selten bekommen auch Kinder solche Bilder zu sehen und müssen versuchen, diese zu verarbeiten. Eltern können ihnen jedoch mit einigen Tipps dabei helfen.

Schreck

Das kann auch mir passieren

[dropcap]D[/dropcap]as Schlimmste für ein Kind, nachdem es Schreckensbilder gesehen hatte, ist der Fakt, dass solche Geschichten auch ihm passieren können. Vor allem sind es Darstellungen, die Kinder als Opfer zeigen, die Kinder am tiefsten berühren. Sie stellen sich schlicht und einfach vor, dass es ihnen auch passieren kann, und können das nicht so richtig verstehen und zur Tagesordnung zurückkehren.

Mit dem Kind darüber reden

[sws_red_box box_size=“618″]Solche Schreckensbilder können bei Kindern zu dauerhaften Traumas führen, falls man mit dem Kind nicht über seine Ängste spricht. Meistens rufen bei Kindern Bilder von Katastrophen oder Gewaltdarstellungen keine längeren psychischen Belastungen hervor. [/sws_red_box]

Allerdings rät man den Eltern, das Verhalten ihrer Kinder in Augenschein zu nehmen und auf auffällige Gemütsveränderungen sofort zu reagieren. Wie sollte man als Vater oder Mutter darauf reagieren? Hilfreich wäre, wenn sich das Kind nur im dabei sein seiner Eltern solche Nachrichten anschaut (wenn es schon unbedingt sein muss).

Dadurch können Eltern die ersten [sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]Ängste im Keim ersticken[/sws_highlight]  und auf die Fragen sofort Antworten liefern. Fragen Sie Ihr Kind aus, was es gehört hat, was es darüber weiß und versuchen Sie, seine Reaktionen und Gefühle zu erkunden.

Sich in die Lage des Kindes hineinversetzen

Das Gespräch über das, was das Kind gesehen hat, sollte natürlich [sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]dem Alter des Kindes angepasst[/sws_highlight]  werden. Bei kleineren Kindern reicht es meistens, ein klares Signal zu setzen, damit es wieder ruhig wird: „Du brauchst vor Nichts Angst haben, wir sind da und es kann dir nichts passieren“. Bei älteren Kindern wird es jedoch nicht immer funktionieren und deshalb ist ein partnerschaftlicher Dialog in diesem Fall die bessere Lösung.

Eine Diskussion zu führen zeigt dem Kind, dass man es nicht mehr als Kleinkind behandelt, und gibt ihm mehr Selbstvertrauen. Erzählen Sie ihm, wie Erwachsenen mit solchen Nachrichten umgehen, und schildern Sie ihm auch Ihre eigenen Gedanken und Gefühle, die mit schlimmen Bildern zusammenhängen.

Wird das Kind über mehrere Tage bis Wochen weiterhin unruhig und kommt mit den erlebten Nachrichten nicht zu Recht, sollten Sie fachliche Hilfe aufsuchen. Hilfreich sind hier Kinder- oder Schulpsychologen.

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Bildquellen
Artikelbild: © panthermedia.net / Scott Griessel

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