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Männer im Shopping-Rausch

Männer im Shopping-Rausch

Männer im Shopping-Rausch

Die Wörter „Männer“ und „Shoppen“ passen nicht zusammen? Weit gefehlt. Immer mehr Männer entdecken die Lust am Shoppen. Vor allem das Onlineshopping erfreut sich beim männlichen Geschlecht an wachsender Beliebtheit. Aber ist es möglich mit ihm „shoppen“ zu gehen? Ja, ist es. Es ist eben nur etwas anders, als es das weibliche Geschlecht möglicherweise gewohnt ist.

Männer im Shopping-Rausch

Mehrere Studien zeigen, dass das unterschiedliche Kaufverhalten von Frauen und Männern bereits in frühester Kindheit geprägt wird. Manche Wissenschaftler gehen sogar so weit zu behaupten, dass auch vererbte Verhaltensmuster beim Einkauf eine entscheidende Rolle spielen.

Die Werbeindustrie hat dies schon in den 1990er Jahren erkannt und richtet sich daher nach der männlichen bzw. weiblichen Zielkundschaft.

[dropcap]D[/dropcap]a es Ziel der Unternehmen ist, ihre Kunden möglichst lange an sich zu binden, ist die Zufriedenheit der Kunden eine wichtige Voraussetzung. Doch dazu muss erst das Kaufverhalten näher betrachtet werden, zum Beispiel mit dem Gender-Marketing.

Gender-Marketing beschäftigt sich mit dem unterschiedlichen Konsumverhalten von Männern und Frauen. In den USA ist das Gender-Marketing bereits seit den 1990er Jahren bekannt. Im deutschsprachigen Raum hat die Werbeindustrie sowie Marketing-Forscher und Experten erst in den letzten Jahren damit begonnen, sich eingehend mit diesem Thema auseinanderzusetzen und gezielt darauf einzugehen.

Kaufverhalten der Frauen

Frauen entscheiden und kaufen anders als Männer. Für viele Frauen ist das „Shoppen“ ein kommunikatives, sinnliches Ereignis. Sie wollen sehen, riechen und spüren. Sie prüfen die Qualität, die Haltbarkeit und das Preis-Leistungsverhältnis. Sie nehmen sich Zeit, schlendern auch gerne mehrmals durch die Regale und halten Ausschau nach Produkten, die ihnen auch gefallen oder die sie noch brauchen könnten.

Bei ihnen wird das Kaufbedürfnis auch besonders während des Einkaufens geweckt. Deshalb sind Frauen am sogenannten Point of Sale für zusätzliche Einkäufe offener- also dem Ort, wo der Verkauf stattfindet. Aus diesem Grund ist die Warenverteilung oftmals so ausgerichtet, dass die Kundschaft gezielt durch alle Abteilungen muss, bevor sie zum Ausgang gelangt um dort bezahlen zu können.

Weibliche Kundschaft liebt es übrigens zu testen und ist in der Regel viel kritischer als die männliche Kundschaft. Frauen haben zudem das dringende Bedürfnis die Ware anzufassen, sie zu riechen oder anzuprobieren, anstatt sie nur zu sehen. Technische Daten und Details sind für Frauen dabei oft nur nebensächlich. Für sie zählt in erster Linie praktische Funktionalität.

Männer shoppen anders

Mann beim Shoppen
Mann beim Shoppen

Männer entscheiden sich spontan. Sie nehmen, bezahlen und gehen. Sie benötigen grundsätzlich weniger Zeit beim Einkauf. Überhaupt gehen sie erst dann in einen Laden, wenn wirklich Bedarf besteht. Es gibt Männer, die mit wenig Geld in einen Discounter-Laden gehen, eine Hose anprobieren und sie dann direkt kaufen.

Andere Männer gehen mit viel Geld in eine sündhaft teure Boutique, probieren drei Anzüge an und nehmen diese direkt mit. Was ist die Schlussfolgerung daraus? Wenig Zeitaufwand um das gewünschte Resultat zu erzielen. Doch warum ist das so? Forscher sind der Überzeugung, dass dies noch ein Relikt aus der Zeit der Höhlenmenschen ist. Schon damals war es so, dass der Mann zur Jagd ging, die Beute aufspürte, erlegte und sie nach Hause schleppte.

Männliche Kunden bevorzugen übrigens bereits im Vorfeld über Daten, Fakten und Zahlen informiert zu werden. Und wo Frauen spontan aus ihrem Bauchgefühl heraus kaufen, suchen Männer für ihr Gefühl im Bauch – sofern eines auftritt – sofort eine logische Begründung.

Männer als wachsende Zielgruppe

Männer holen in Sachen Mode kontinuierlich auf und besonders beim Onlineshopping schlagen immer mehr zu. Gerade dort wird der Mann immerhin in seinem Einkaufsverhalten bestens bedient. Es geht schnell und unkompliziert. Man sucht sich die gewünschte Kleidung aus, bestellt, bekommt die Ware geliefert, probiert sie an und schickt sie bei Bedarf wieder retour.

Bildquellen
Artikelbild: © panthermedia.net / Gennadiy Poznyakov
Mitte rechts: © panthermedia.net / Cathy Yeulet

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