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Potenzmittel – damit „Er“ wieder seinen Mann stehen kann

Erektionsschrierigkeiten | © panthermedia.net /Andriy Popov

Potenzmittel – damit „Er“ wieder seinen Mann stehen kann

Impotenz sorgt bei den meisten Männern für ein heftiges Schamgefühl und kann sich auf die Dauer zu einem ausgewachsenen psychischen Problem entwickeln, denn schließlich galt schon bei unseren Vorfahren in der Steinzeit, dass der Mann für den Erhalt der Sippe verantwortlich ist und bei dieser Aufgabe keinesfalls scheitern darf.

Wenn der kleine Freund nun jedoch permanent in den Streik tritt, ruft das beim männlichen Geschlecht – und in einigen Fällen auch beim dazugehörigen Partner – pure Verzweiflung hervor. Glücklicherweise müssen Männer die berühmt berüchtigten und gefürchteten Erektionsstörungen nicht kampflos hinnehmen, denn es gibt heutzutage zahlreiche Methoden, die dabei helfen, dass „Er“ wieder zuverlässig seinen Mann stehen kann. Eine effektive Option ist beispielsweise die Verwendung von Potenzmitteln.

Wann spricht man von Impotenz?

Impotenz wird im Fachlichen auch als Erektile Dysfunktion bezeichnet und beschreibt einen dauerhaften Zustand, bei dem der Penis des Mannes, unabhängig von der sexuellen Lust, nur noch kurzzeitig oder gar nicht mehr erigiert, sodass kein zufriedenstellender Geschlechtsverkehr stattfinden kann. Man spricht jedoch nicht sofort bei jeder vorübergehenden Erektionsstörung von Impotenz, denn es ist völlig normal, dass die Manneskraft von Zeit zu Zeit nicht mit 100 Prozent Leistung arbeitet. Speziell mit dem Fortschreiten des Alters lässt sie, in Form eines natürlichen körperlichen Prozesses, nach. Doch wann genau spricht man überhaupt von dem Krankheitsbild Impotenz?

Eine zweifelsfreie Diagnose kann ausschließlich der Facharzt – in diesem Fall der Urologe – stellen. Als Grundlage ziehen die Mediziner die Funktion des Geschlechtsverkehrs in einem Zeitraum von sechs aufeinanderfolgenden Monaten heran. Kommt es bei zwei Dritteln der Versuche zu Erektionsstörungen oder kommt gar keine Versteifung zustande, steht der Befund Impotenz im Raum.

Was sind die Hauptursachen für Erektionsstörungen?

Erektionsstörung | © panthermedia.net /Boris Zerwann
Erektionsstörung | © panthermedia.net /Boris Zerwann

Die Gründe einer gestörten Erektionsfähigkeit können komplex sein und sind nicht immer auf den ersten Blick mit dieser in Verbindung zu bringen. Folgende Ursachen können jedoch als Auslöser angesehen werden:


  • Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems
  • Diabetes
  • Übergewicht
  • Gefäßerkrankungen
  • Hormonstörungen
  • gestörte Schilddrüsenfunktion
  • zerstörte oder erkrankte Nervenbahnen (beispielsweise bei einer Querschnittslähmung oder Multipler Sklerose)
  • Verletzungen am Penis (zum Beispiel des Schwellkörpers)
  • Medikamenteneinfluss
  • psychischer Stress
  • Depressionen

Ob eine einzelne Ursache tatsächlich für die Erektionsstörung verantwortlich ist, stellt final der Urologe fest.

Wo liegt der Unterschied zwischen Erektionsstörung und Unfruchtbarkeit?

Den Oberbegriff Impotenz kann man in zwei mögliche Unterarten einteilen, die keinesfalls miteinander zu verwechseln sind. Es handelt sich bei diesen um:

die Erektionsstörung (lateinischer Begriff: Impotentia coeundi):

  • Wie bereits besprochen, gehören zu dieser Form alle Störungen, die die Erektion des männlichen Glieds betreffen. Das können beispielsweise zu frühes Erschlaffen während des Geschlechtsverkehrs aber auch vorzeitige, ungewollte Samenergüsse sein.

die Unfruchtbarkeit (lateinischer Begriff: Impotentia generandi):

  • Bei der zweiten Impotenz-Art bestehen keine Probleme mit der Erektion, sodass der eigentliche Geschlechtsakt störungsfrei vollzogen werden kann. Allerdings sorgt der Samenerguss nicht für die Zeugung von Kindern, da nicht genügend oder keine gesunden Spermien vorhanden sind.

Inwiefern können Potenzmittel für Abhilfe sorgen?

Potenzmittel setzen da an, wo die Verzweiflung bei Männern oder Paaren groß ist. Grundsätzlich handelt es sich um bestimmte Maßnahmen beziehungsweise Wirkstoffpräparate, die bei der Verminderung und der vollständigen Behebung von Erektionsstörungen zum Einsatz kommen. Das können zum Beispiel oral einzunehmende Medikamente in Tabletten- oder Kapselform, Cremes oder Zäpfchen sowie Injektionen sein.

Potenzmittel enthalten in den meisten Fällen Substanzen, die die Gefäße im Penis erweitern und damit die Fähigkeit für eine Erektion steigern. Zu den am meisten verkauften Potenzmitteln zählen unter anderem Viagra mit dem Wirkstoff Sildenafil, Cialis, Levitra und Spedra. Generell sind die Präparate verschreibungspflichtig und ihre Nutzung sollte, mit Bedacht auf eventuell auftretende Nebenwirkungen, stets mit dem Arzt abgestimmt werden.

Achtung! Im Internet kursiert eine Unmenge an Potenzmittel-Angeboten. Nicht alle Seiten sind jedoch als seriös einzustufen. Es ist also elementar wichtig, die Präparate bei seriösen, rezeptausstellenden Anlaufstellen einzukaufen.

Gibt es noch weitere wertvolle Tipps im Umgang mit Impotenz?

Ergänzend oder alternativ zur Verwendung von Potenzmitteln kann „Er“ einige weitere Schritte unternehmen, um dem Schreckgespenst Impotenz wirksam entgegenzutreten. Das A und O für eine störungsfreie Erektionsfähigkeit ist, sich nicht zu sehr unter psychischen Druck zu setzen. Jeder leidet ab und an unter Problemen mit der Manneskraft. In den meisten Fällen stellen diese keinen Grund zur Sorge dar.

Weiterhin sagt man dem Spurenelement Zink nach, dass es die Potenz steigern kann. Präparate auf Zinkbasis können daher ebenso hilfreiche Unterstützung leisten. Rauchen bewirkt bekanntermaßen eine Verengung der Gefäße und kann daraus folgend auch zu Erektionsschwierigkeiten führen. Der vollständige Verzicht auf Nikotin ist also äußerst lohnenswert. Man sagt Radprofis häufig nach, dass ihr Risiko für Impotenz im Vergleich zu anderen Männern höher ist. Diese Aussage ist nicht ganz von der Hand zu weisen, denn oftmals führt das dauerhafte Sitzen auf einem minderwertigen Fahrradsattel dazu, dass die Blutgefäße in Penis und Hoden abgequetscht und im schlimmsten Falle zerstört werden. Die Auswahl eines passenden Sattels ist also immens wichtig.

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