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Schulanfang – jetzt wird’s ernst!

Schulanfang – jetzt wird’s ernst!

Einschulung

Eltern wird es ganz mulmig, wenn sie daran denken. Die Kinder freuen sich darauf: nämlich auf den Schulanfang. Er ist für alle ein großer Schritt, für den Nachwuchs genauso wie für die Eltern.

Während die Kinder völlig unbedarft auf den neuen Lebensabschnitt zugehen, wissen die Erwachsenen, was auf ihr Kleines zukommt – jedenfalls ungefähr. Sie ahnen um den Kampf, der unweigerlich entstehen wird, wenn es um die unerledigten Hausaufgaben geht und sie fürchten die Lustlosigkeit, die sich nach der ersten Aufregung schon bald einstellen könnte, wenn die lieben Kleinen merken, dass Lernen nicht immer nur Spaß macht.

Was Kinder erwarten:

„Stell dir vor Mama, der Max hat gesagt, in der Schule darf man in der Pause spielen. Das stimmt doch nicht, oder?“, diese Frage stellte mir meine Tochter kurz vor der Einschulung. Sie hatte die Erfahrung vom Kindergarten im Kopf, dass in der Pause alle am Tisch sitzen und ihr mitgebrachtes Brot essen. Ihr Weltbild wurde völlig auf den Kopf gestellt, mit der Information, dass man in der Schule ausgerechnet in der Pause spielen darf, sonst aber nicht.

Genau wie meine Tochter freuen sich die Kinder oft auf das Fußballspielen mit anderen, das Verstecken spielen und natürlich auch auf das Herumtoben. Sie kennen die Freispielzeit aus dem Kindergarten und da gehörte dieses Spielen selbstverständlich dazu. Das ruhige Sitzen gibt es zwar auch, nämlich beim gemeinsamen Essen, im Morgenkreis und bei einigen Angeboten. Trotzdem können sich die Kids das Stillsitzen und Zuhören nicht wirklich vorstellen.

StandUp-Theater zur Einschulung

Wie können Eltern helfen?

Eltern sollten den Kindern vom Schulalltag erzählen. Aber nicht mit dem Unterton: „Da wird dir gezeigt, wo es lang geht!“.

Dagegen können Erwachsene, ihren Kindern von eigenen Erlebnissen berichten, wie es damals beim eigenen ersten Schultag gewesen ist und wie viel Spaß das Lernen bringt, und damit die Vorfreude ihrer Kinder in die richtige Richtung lenken.

Von Vorteil ist es auch, wenn Eltern so oft wie möglich den Kindern vorlesen und sie darauf hinweisen, dass es toll ist, diese Geschichten selbst entziffern zu können und wie gespannt sie sind, wie lange es dauern wird, bis der eigene Sprössling lesen kann. Überhaupt hilft es den Kindern immer wieder zu erfahren, dass sie „etwas schon können“ was sie in der Schule noch lernen werden. Dazu gehören auch kleinere Rechnungen, die Vorschulkinder schon gut zu lösen wissen.

Damit fördern Eltern spielerisch das Zahlenverständnis und das Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten. Etwa so: „Schau her ich habe hier drei Murmeln. Ich will aber fünf haben. Gib mir die Murmeln, die mir noch fehlen.“ Das Zahlenverständnis ist in diesem Alter oft sehr unterschiedlich ausgeprägt. Manche Kinder haben noch gar keines, andere wieder können schon kleine Rechnungen bis zwanzig lösen.

Kind wird zum Schüler

Für Eltern ist es jetzt an der Zeit zu akzeptieren, dass das Kindergartenkind zum Schüler herangereift ist. Sie müssen lernen, loszulassen. Es ist natürlich für den Erwachsenen schwer. Denn es bedeutet, das Kind wieder ein Stück weit mehr herzugeben.

Oft ist es diese Angst, die Eltern gerne hinter der Befürchtung verstecken, ihr Kind könnte Probleme in der Schule bekommen. Doch Eltern, die sich ihrem Unbehagen stellen und ihr Kind bewusst loslassen, können ihrem kleinen Schüler besser helfen, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden.

Wenn Eltern und Kinder die richtige Einstellung zur Einschulung haben, wird der 1. Schultag ein tolles Fest!

Einschulungserlebnisse


Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net Ingeborg Knol
Unten-Links: ©panthermedia.net Verena Böhm-Filieri

Dieser Artikel stellt keine Rechtsberatung dar. Ich kann keine Garantie oder Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der gemachten Angaben übernehmen. Diese Schilderungen sind reine Erfahrungswerte und beruhen auf meinen persönlichen Erlebnissen und Einschätzungen. Dieser Artikel stellt nur meine eigene Meinung dar!

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