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Warum Beziehungen scheitern

Beziehung gescheitert

Warum Beziehungen scheitern

Beziehung gescheitert
Beziehung gescheitert

Wenn eine langjährige Partnerschaft oder eine flammende Liebe jäh zu Ende ist, wird die Traurigkeit bei beiden Partnern groß sein.

Keiner von beiden gibt den tief empfundenen Wert der Nähe zum anderen leichtfertig her – nicht der Partner, der geht, und erst recht nicht der Partner, der verlassen wird.

Passend zum Weltknuddeltag haben wir uns einmal Gedanken darüber gemacht, warum Beziehungen scheitern und welche Möglichkeiten es eigentlich gibt, Beziehungen auch wieder zu retten.

Dabei brauchen wir aber auch dich und deine Meinung! Was ist wichtig, um eine glückliche Partnerschaft führen zu können und was ist dagegen der Beziehungskiller Nr.1? Verfasse am Ende des Artikels einen Kommentar und gib deine Erfahrungen an andere weiter – wir freuen uns auf Dich!

Starten wir direkt im Thema: Um den radikalen Schritt der Trennung zu gehen, müssen auch nicht unbedingt außergewöhnliche Ereignisse geschehen. In der Mehrheit ist es eher so, dass sich viele kleine gewöhnliche Dinge summiert haben, die irgendwann das weitere Zusammenleben mit dem Partner unmöglich machen. Das Erstaunliche bei allem ist, dass die Verlassenen erst einmal gar nicht begreifen, wie es zu der Trennung kommen konnte. In ihrer Wahrnehmung verlief „alles normal“. Das Dumme ist, dass die individuelle Wahrnehmung eben aber auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist.

Kindererziehung bei Trennung + Scheidung! Psychologische Fallen + Chancen

Was für den einen „normal“ ist, kann für den anderen eine echte Belastung darstellen. Wenn man nicht offen darüber spricht, oder die Signale des Partners nicht versteht, kommt es unweigerlich zu „Crash-Situationen“.

Unerfüllbare Idealvorstellungen

Jeder Mensch trägt Werte und Wünsche in sich, die er auch ganz automatisch auf seinen Partner projiziert. Wenn sich zwei Menschen ineinander verlieben, sind sie dabei auch völlig voneinander fasziniert.

Aber diese Faszination ist zweigeteilt. Zum einen ist man gegenseitig beeindruckt von der Persönlichkeit, die da so unverhofft in das eigene Leben tritt.

Zum anderen entsteht dieser Eindruck aber auch zum großen Teil aus der Freude darüber, wie gut der andere den eigenen Idealen zu entsprechen scheint. Das Positive des Partners und seine plötzliche Anziehungskraft führen sehr schnell dazu, dass möglichst alles, was er ausstrahlt, auf die eigenen Wertvorstellungen umgedeutet wird.

Schwer verliebt
Schwer verliebt

Nicht umsonst wird der Zustand der Verliebtheit auch als „momentary lapse of reason“, als vorübergehender Verfall der Vernunft, bezeichnet. Die Euphorie gewinnt die Oberhand, das Gefühl überdeckt das Rationale.

Im längeren Zusammensein aber haben beide die Chance, sich realistischer einzuschätzen. Dieser Prozess läuft jedoch nicht eingleisig ab und schon gar nicht nach den Gesetzen der Erkenntnistheorie.

Wenn die Begeisterung in dem einen oder anderen Fall zurückgestuft werden muss, geschieht das innerlich sehr widerwillig, denn es bedeutet, von den eigenen Idealen abzurücken.

Außerdem offenbaren sich im Gegenzug weitere vorteilhafte Seiten des Partners, die wiederum zur Stabilisierung des Ideals beitragen. Da aber keiner die Idealvorstellungen des anderen kennt, gibt es auch keine Chance, diese zu erfüllen.

Beziehungsglück (2): Krisen bringen die Liebe voran

Routine und Alltag

Bleibt das Paar zusammen, ohne seine Ideale zu klären, nimmt es eine unausgegorene emotionale Hypothek, die unmerklich aber ständig anwächst, mit in die Beziehung.

Was bei den ersten negativen Signalen nicht angesprochen wird, gilt im weiteren Verlauf als akzeptiert. Weit verbreitet ist die Annahme, dass bei grundlegender Übereinstimmung sich „der Rest“ schon irgendwie ergeben wird.

Gesucht wird die Gemeinsamkeit, nicht das Trennende. Auseinandersetzungen in einer Partnerschaft, die sich auf einen bestimmten Anlass beziehen, haben oft eigentlich nur Stellvertreter-Funktion. Denn genau sagen, was an einer Fehlleistung des Partners so überdimensional störend ist, dass es zu einem heftigen Streit kommt, kann selbst der Kritisierende nicht. Dazu müsste er die negativen Gefühle analysieren, die in der Handlung des Partners ein Ventil gefunden haben.

[sws_yellow_box box_size=“630″] Sucht man nach Gründen für Frust und Streit innerhalb einer Beziehung, ist oftmals die fehlende Sexualität ein wichtiger Faktor. Die körperliche Nähe zweier Menschen ist und bleibt ein wichtiges Bindemittel in der Beziehung. Die aktuelle Infografik vom Parship Magazin ist hier sehr interessant und passend. [/sws_yellow_box]

Infografik: Bettgeflüster: Wie nah kommen sich deutsche Paare?

Quelle: www.parship.de/love-facts/bettgefluester-komm-kuscheln.htm

Das Harmoniestreben des Menschen ist also in der Regel größer als seine Streitsucht. Deshalb werden lieber romantische Versöhnungen gewählt, als offene Aussprachen mit Konfliktpotenzial. In der Versöhnung steckt eine Art Beruhigungspille, die den Schmerz ausschaltet, nicht aber seine Ursachen. Wer sich ernsthaft auf die Suche nach den Gründen begeben möchte, sollte wohl in jedem Fall erst die gemeisame Intimsphäre in Augenschein nehmen und überprüfen, ob hier noch beide Partner mit zufrieden sind.

Erfolgreiche Beziehung
Erfolgreiche Beziehung

Das Leben stellt dabei aber auch so täglich neue Anforderungen. Die Erholung in der Harmonie der Beziehung wird wichtiger als die Prüfung ihrer Echtheit. Routine und Alltag überdecken die Differenzen. Unter der Normalität aber wuchert eine diffuse Unzufriedenheit.

In Risiko-Situationen gewinnt in der Regel jedoch immer die emotionale Ebene die Oberhand. Entscheidende Fehler des Partners öffnen auf einmal wieder die direkte Kommunikation. Dann verbindet sich die Kritik in der Sache auch mit grundlegenden Vorwürfen gegen den Partner. Das ist sozusagen die letzte Chance für beide Seiten, eine einvernehmliche Trennung zu vollziehen.

Eine Beziehung, die keine schwere Krise aushält, ist auch keine gute Beziehung. Wenn das Paar die Krise gemeinsam durchsteht, sind die Würfel gefallen. Entweder wurde wirklich wieder eine gemeinsame Linie gefunden, oder die nicht geklärten Ursachen sind zu Felsbrocken angewachsen, unter denen die Liebe begraben wird.

Auf den richtigen Ton kommt es an

Beziehung retten

Wenn die Krise nicht dazu geführt hat, sich grundlegend auszusprechen, wird es kaum noch dazu kommen. Innerlich stellt jeder Partner nur noch fest, wie weit sich der andere vom ursprünglichen Ideal entfernt hat.

Dazu kommt, dass Menschen auch nicht einfach unverrückbar „feststehen“, sondern sich weiterentwickeln. Nur wenn beide dabei auch eine gemeinsame Richtung haben, wird die Partnerschaft gefestigt.

Geht jeder überwiegend seinen eigenen Intentionen nach, driftet auch die Partnerschaft auseinander. Eine Beziehung zu retten, bedeutet also auch, an einem Punkt der Partnerschaft ganz ehrlich alle Gefühle, die man dem anderen gegenüber hat, zu offenbaren. Nur dann kann man sich wirklich verständigen und zukünftig übereinstimmend handeln – oder sich wirklich trennen.

Hugging Day 21.01

Diskutiere mit! Was denkst Du, warum Beziehungen scheitern? Ist Sex wirklich ein so wichtiges Thema, wie man es auf der Infografik sehen kann? Wie kann man seine Partnerschaft überhaupt retten? Schreib uns deine Meinung und wie deine Erfahrungen sind!

Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net Stefano Lunardi
Mitte-Links: ©panthermedia.net Robert Stranka
Unten-Links: ©panthermedia.net subbotina

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